Columbus Quartier, Mannheim, Allemagne
Competition, Finaliste
Mannheim, 2014
Client: –
Project team: –
REHABILITATION INTEGRATION UND VERKNÜPFUNG
Bauen im Bestand
Stadtstruktur und Bestandsbauten bleiben erhalten. Sie werden angepasst und otimiert. Nachnutzung, punktuelle Verdichtungen und stellenweiser Rückbau entwickeln eine neue Identität für Columbia. Aus dem Bestand heraus wird eine neue Identität entwickelt. Es es entsteht ein Modellviertel für Nach und Umnutzung, für Energieergieeffizienz und E-Mobilität.
Die grossflächigen Neubauten des Einzelhandels richten sich in Ausrichtung und Abmessungen an den ursprünglichen Hofensembles.
Die städtebauliche Figur der offenen Höfe wird akzentuiert . Sie werden zur B38 hin verdichtet und geschlossen. Die Höfe werden begrünt und die Parkplätze in Tiefgarragen ausgelagert. Es ensteht ein Smart Buisness Park für ingenieurbezogene Dienstleistungen, start-ups und innovatives Gewerbe.
Die Kopfbauten der Hofensembles entlang der Birkenaueralle werden ausgedünnt und zurückgebaut. Die Bebauung öffnet sich zur Birkenauerstrasse und es ensteht offener grüner fliessender Raum,ein grüner Boulevard. An Im befinden sich Versorgungsmodule und stellen den Bezug der Bestandsgebäude mit der Birkenauerstrasse her. Die Wohnbauten werden umgenutzt und bieten Raum für temporäres Wohnen für Studenten, Arbeitsnomaden und Flüchtlinge.
Nördlich der Birkenauerstrsse enstehen durch Verknüpfung von Bestandsgebäuden und Ergänzungen neue Typologien für Sport- Freizeit und Kultur. (Sport und Kulturforum). Sie sind über den grünen Boulevard mit dem Columbiaviertel verbunden.
Zwei Brückenschläge über die B38 verbinden das Columbiaviertel mit Vogelstang. Reintegration, Nutzungsmischung sowie die Mischung unterschiedlicher Mileus sind das Ziel für die Entwicklung. Zusammen mit den Richtlinien für “blue_village_franklin ensteht ein Modellviertel und ein lebendiger autentischer Ort hoher Lebens- und Aufenthaltsqualität.
Städtische Verknüpfung
Das Columbiavirtel wird über den Friendshipcircle erschlossen. Der Verkehr wird von hieraus zum grossflächigen Einzelhandel, ins Benjamin Franklin Village und über die Birkenauerstrasse zum Mobilitycube weitergeleitet.
Der Mobilitycube ist der zentrale Baustein im Mobilitätskonzept. Zusammen mit den Tramhaltestellen werden sie zu Umsteigestation zwischen unterschiedlichen Mobilitätsformen. Innerhalb des Viertels wird die Benutzung von sanfter Mobilität gefördert. Anwohner und Angestellte sollen Ihr Fahrzeug in den Mobilitycubes abstellen und auf sanfte Verkehrsmittel umsteigen.
Die Birkenauerstrasse wird zum grünen Boulevard ausgebaut und wird zum Versorgungszentrum des Viertels. Die Tramlinie ist eingebettet in einen Grünstreifen und verliert ihre bisherige trennende Wirkung. Der Smart Buisness liegt weniger als 300m von der nächsten Tramhaltestelle entfernt, so dass man sehr bequem mit dem ÖNVP zum arbeitsplatz gelangen kann.
Zwei Brückenckenschläge über die B 38 verbinden das Viertel mit Vogelstang und ermöglichen den emissionsfreien Binnenverkehr zwischen den Stadteilen und reintegration das Columbiaviertels in den gesamtstädtischen Zusammenhang. Die Trennede wirkung der B38 wird gemildert.
Kennziffer 091189
Dichte und Porosität
Eine Strategie der punkuelle Eingriffe unterschiedlicher Intensität verändern und optimieren behutsam die Bestandsgebäude. Veknüpfungen, Ergänzungen setzen sich mit dem Ort auseinander und machen machen die Geschichte des Ortes erfahrbar. Zustand und künftige Nutzung oder Zwischennutzung entscheiden über Art und Intensität der Eingriffe.
Die Bestandgebäude erhalten durch die engetische Sanierung eine neue Hülle. Diese neuen Hüllen passen sich in Rythmus Materialität und Gestaltung untereinander an. Ein ensteht eine homogene und neue Identität für das Columbiaviertel.
Die Gebäude für Sport und Freizeitnutzungen nördlich der Birkenauerstrasse werden in neue Nutzungskonzepte integriert. Verknüpfungen aus Bestandsgebäuden und neuen Ergänzungsbauten weden zu neuen Bautypologien zusammengefasst. Eine Hülle zur energetischen Sanierung vereinheitlicht
Bestands- und Zwischengebäude.
Durch Verdichtung und Porosität wird das Ensemble der Höfe neu strukturiert. Es enstehen u-förmige Module, die zum einen vor der Lärmemission der B38 schützen und zur Birkenhauerstrasse hin durchlässig sind. Aus den Hofensembles entstehen entlang der Birkenaueralle Zeilenbauten für temporäres Wohnen und entlang der B38 Arbeitshöfe im Smart Buissness Park.
Energie und Mobilität
Ziel des Konzptes für “blue_village_franklin” den CO2 Fussabdruck pro Bewohner entscheident zu senken. Die dafür in der Rahmenplanung festgelegten Ziel und Mindestwerte werden im Columbiaviertel flächdeckend angewandt. Zusätzlich wird bereits in der Planungsphase eine DGNB-Vorzertifikat in Silber der Gesellschaft für nachhaltiges Bauen angestrebt. Ein Nachhaltiges Regenwassermanagement nach dem Suds-System ( Nachhaltiges urbanes Drainage System) wird eingerichtet. Der Anteil der Elektomobilität wird durch ensprechende Infrastrukturen gestärkt und senkt den CO2Verbrauch im Viertel. Aufladesationen für E-bikes und E-Fahrzeuge und Carsharing-systeme befinden sich im Mobilitycicle. Smartparkingflächen mit integrierter Aufladestationen für E-Mobile sind über das Viertel verteilt. Die Arbeitsplätze die im neuen Smart Business Park enstehen sind sehr gut über den ÖNVP angeschlossen. Die Tramhaltestellen ist weniger als 300 entfernt.
Umnutzung Nachnutzung und Ergänzung sowie Energieeffizienz Energiegewinnung und E-Mobilität machen den Modellcharakter des Columbiaquartiers aus.